BERLIN-HAMBURG, NEUSTADT-RATHENOW

Wenn auch Hohenofen nicht unmittelbar davon berührt wird, war es doch für den Ort wie für die ganze Gegend wichtig, dass im Jahre 1828 die Berlin-Hamburger Chaussee vollendet und am 5. Oktober 1846 auch die Berlin-Hamburger Eisenbahn eröffnet wurde, deren nächster Bahnhof, Neustadt a. D., wenige Kilometer von Hohenofen entfernt ist. Zum Glück hatten sich …

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GLOCKENSAGE

Die ältesten Männer erzählen, dass vor dem Dreißigjährigen Krieg Sieversdorf aus zwei Dörfern, Klein-Sieversdorf und Groß-Gülitz, bestanden habe. Groß-Gülitz stand auf den Bergen, welche zwischen dem jetzigen Brenkenhoff und Klein-Derschau liegen. Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges vergruben die Groß-Gülitzer ihre Glocken zwischen ihrem Ort und Rhinow – aus Furcht, die Österreicher würden sie ihnen nehmen, …

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DER BALDRIANTEST ODER: DIE DREIFACHEN HOSEN

1Es gab in Sieversdorf Anfang der 1920er Jahre einige Jungen, denen man, wenn etwas passierte, immer die Schuld gab. Warum? Weil sie es auch immer waren. Mickelat, Görn und einige andere brüteten ständig verrückte Ideen aus. An den langen Sommerabenden unternehmungslustiger als sonst, wollten die Jungs diesmal ausprobieren, ob es stimmt, dass Katzen von Baldrian …

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DER HEXENBERG IN SIEVERSDORF

Die Bezeichnung Hexendorf ist entweder einem Werbetrick oder der Ehrlichkeit unserer Vorfahren zuzuschreiben. In allen Dörfern der Umgebung, in ganz Brandenburg, ja in ganz Deutschland mit wenigen Ausnahmen, wurden Hexen verbrannt. Nur die Sieversdorfer machten das öffentlich und schämten sich nicht dafür. So ist Sieversdorf das Hexendorf geworden.Hexenprozesse waren zwischen dem späten 15. Jahrhundert und …

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DIE HOLZENBURGS UND MICKELATS

Sieversdorf hatte um 1922 zwei konkurrierende Fleischermeister namens Holzenburg und Mickelat. Es war eine Konkurrenz unter Nachbarn gleichen Gewerbes – nicht dieser bösartige Neid heutiger Widersacher, sondern ein gesundes Gegeneinander. Jeder hatte sein Auskommen. Man grüßte sich, die Kinder spielten miteinander, man versuchte, die Kunden des anderen in den eigenen Laden zu bekommen – und …

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Sperrmülltourismus in Sieversdorf

Unter dubiosen Umständen verschwand am Dienstag vergangener Woche ein etliche Jahrzehnte alter, aufwendig restaurierter Handwagen der Familie Knaak. Gegen 15 Uhr hatte Bodo Knaak Teppichreste aufgeladen, um sie zum Sperrmüllhaufen eines Bekannten zu bringen. Er lud dort ab und ging kurz ins Haus, aber als er nach wenigen Minuten wieder auf die Straße trat, war …

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DAS HEXENDORF

Als ich aus Sieversdorf fahre, sehe ich im Rückspiegel, wie mir eine Frau zuwinkt und dabei ganz grässlich grinst. Die Sonne geht unter, und eine tote Kiefer wirft einen langen, schmalen Schatten auf die Straße, ein Zauberstab, der so groß ist, dass man ihn nur aus der Luft sehen kann. Der Zauberstab berührt meine Motorhaube, …

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