AKTIEN FÜR DIE STÄDTEBAHN

Schon 1901 wurden zur Finanzierung der Brandenburgischen Städtebahn Aktien ausgegeben. Der Abschnitt von Neustadt (Dosse) bis Hohenofen mit dem Anschlussgleis zur Papierfabrik wurde schon 1903 fertiggestellt. Bis dahin wurde die meiste Fracht mit Lastkähnen über die Dosse transportiert. Mit der Fertigstellung der Bahn zwischen Neustadt (Dosse) und Treuenbrietzen im Jahr 1904 wurde dann der kleine …

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VON DER HÜTTE ZUR PAPIERFABRIK

1798 lebten in Hohenofen 378 Seelen. Da infolge der Anlegung der Kolonien die Wälder verschwunden waren und nun nicht nur das Erz, sondern auch die Holzkohle von fern herbeigebracht werden musste, lohnte der Hüttenbetrieb kaum noch. Aber irgendein Betrieb musste bleiben, sonst würden viele Arbeiter brotlos. Und es gab ja die Wasserkraft. Welcher Betrieb erforderte …

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die orgel in der kirche hohenofen

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts gingen die Hohenofener sonntags nach Sieversdorf in die Kirche. 1802 wurde die Hohenofener Kirche als rechteckiger Putzbau mit verbrettertem Dachturm errichtet, finanziert von der Seiger-Hütte. Aufgrund ihrer schlichten Bauweise wurde sie im Volksmund „Gebetsscheune“ genannt. 1818/20 erbaute der Orgelbauer Friedrich Max aus Berlin eine neue Orgel, in der erstmalig in …

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Das Kartoffellied

(Melodie: Auf de schwäbsche Eisebahne) 1.Einst hat mal der Alte Fritze – dass es jedem Deutschen nütze –streng befohlen: „Jedermann baut sofort Kartoffeln an!“ 2.Alle Menschen, große, kleine, leben nicht vom Brot alleine.Auch Kartoffeln müssen sein, denn sie schmecken immer fein. 3.Montags weiß ich, was ich koche, ´s ist der erste Tag der Woche.Montags gibt’s …

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WURST WIE BEI „PAULI“

Hohennauen hatte immer zwei Gaststätten. Die Abende und durchzechten Nächte in den Wirtshäusern boten immer wieder reichlich Stoff für Dorftratsch. Die erste Gaststätte war das „Deutsche Haus“ in der Ortsmitte neben der alten Dorfschule.Otto Wiere, der von 1872 bis 1945 lebte, kam aus Tuchheim nach Hohennauen und übernahm 1930 die Gaststätte. Es war ein Gastraum, …

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Ich wusste nicht, dass das wasser so hoch steigt!

Man sollte schon auf die Alten hören, aber auch sie wissen nicht alles. So manch ein alter Mensch erzählt, dass er so etwas wie die letzte Überschwemmung oder den letzten Sturm noch nie erlebt hat. Doch die Natur funktioniert in anderen Zeitspannen. Ein menschliches Leben, wenn es lange anhält, dauert 80 oder 100 Jahre. Dazu …

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SPAATZ

Spaatz, ein ansehnliches Dorf auf der Südseite der Stöllner Berge, war von einem Zwergenvolke gegründet und bewohnt, als ein Riesengeschlecht dort einwanderte. Die Zwerge erschraken und fürchteten sich gewaltig vor den neuen Einwanderern, doch diese taten ihnen nichts, fanden sogar Gefallen an dem kleinen Volke und schlossen Freundschaft mit ihnen. Die Riesenfrauen nahmen die Zwerge …

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DER MOTORRADFAHRER

Es begab sich zu einer Zeit, in den 70er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, dass ein Motorradfahrer aus der Gegend ein Motorrad mit einem Beiwagen besaß, das vermutlich aus einem früheren Jahrzehnt desselben Jahrhunderts stammte. Mit diesem belieferte er Bewohner der umliegenden Dörfer mit raren Papierwaren wie Toiletten- und Butterbrotpapier, welche aus dem Sortiment der Papierfabrik …

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GLOCKENSAGE

Die ältesten Männer erzählen, dass vor dem Dreißigjährigen Krieg Sieversdorf aus zwei Dörfern, Klein-Sieversdorf und Groß-Gülitz, bestanden habe. Groß-Gülitz stand auf den Bergen, welche zwischen dem jetzigen Brenkenhoff und Klein-Derschau liegen. Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges vergruben die Groß-Gülitzer ihre Glocken zwischen ihrem Ort und Rhinow – aus Furcht, die Österreicher würden sie ihnen nehmen, …

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DER BALDRIANTEST ODER: DIE DREIFACHEN HOSEN

1Es gab in Sieversdorf Anfang der 1920er Jahre einige Jungen, denen man, wenn etwas passierte, immer die Schuld gab. Warum? Weil sie es auch immer waren. Mickelat, Görn und einige andere brüteten ständig verrückte Ideen aus. An den langen Sommerabenden unternehmungslustiger als sonst, wollten die Jungs diesmal ausprobieren, ob es stimmt, dass Katzen von Baldrian …

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