DIE STÖLLNER MÜHLE

Wie viele Orte der Region hatte auch Stölln eine Bockwindmühle. Sie wurde 1773 auf dem Hügel am Ortseingang Richtung Rhinow errichtet. Die Mühlenbetreiber erhielten das Recht des Alleinmahlens – im Umfeld der Mühle musste jeder dort mahlen lassen. Fast 200 Jahre, bis 1954, wurde die Mühle betrieben.Der Mühlenfotograf Bernd Maywald entdeckte sie auf seiner Erfassungstour 1976/77. …

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FRAU HARKE UND DER GOLLENBERG

Frau Harke, die Riesin und heidnische Schutzpatronin des Elb-Havel-Winkels, stand einst voller Zorn der Christianisierung ihres Landes gegenüber. Als dann der Havelberger Dom vor ihren Augen entstand, schürfte sie Sand in ihre Schürze, um dieses Machwerk zu begraben. Doch vor lauter Eifer unvorsichtig, stolperte sie – das Schürzenband riss und der Sand türmte sich als …

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GLOCKENSAGE

Die ältesten Männer erzählen, dass vor dem Dreißigjährigen Krieg Sieversdorf aus zwei Dörfern, Klein-Sieversdorf und Groß-Gülitz, bestanden habe. Groß-Gülitz stand auf den Bergen, welche zwischen dem jetzigen Brenkenhoff und Klein-Derschau liegen. Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges vergruben die Groß-Gülitzer ihre Glocken zwischen ihrem Ort und Rhinow – aus Furcht, die Österreicher würden sie ihnen nehmen, …

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DER ABSTURZ VON OTTO LILIENTHAL

Am 9. August 1896 startet Otto Lilienthal vom Gollenberg in Stölln mit seinem Gleiter zu neuen Flugversuchen. Er ist ein erfahrener Pilot, hat bereits etwa 2000 Flüge absolviert. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h legt er Strecken bis 250 Meter zurück. Doch diesmal gerät er kurz nach dem Start in eine „Sonnenbö“, einen …

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ROSSTÄUSCHER

Als die Schweden 1675 in Brandenburg einfielen und das Havelland und Rathenow besetzten, war Christian Friedrich von Kalebuz gar nicht amused. Nicht nur, dass die schöne Müllerin der Neustädter Mühle jetzt unter schwedischer Besatzung stand, nein, er sollte standesgemäß auch noch für seinen König, Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, in dem Kampf ziehen. Doch es …

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DIE MEISTERDIEBIN VON RHINOW

Dietrich von Quitzow war um 1400 einer der grausamsten und hinterlistigsten Raubritter in der Mark Brandenburg. Einmal zog er von einem großen Beutezug in Havelberg zurück in Richtung Friesack, wo seine Stammburg lag. Da es aber Frühjahr war und das ganze Luch überschwemmt, kam es, dass er mit seinen Pferden, Karren, Gesinde und erbeutetem Vieh …

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PUTENALARM

Unbekannte drangen in der Nacht zum Montag auf das Gelände einer Putenmastanlage bei Rhinow ein und öffneten die Türen der Ställe. Rund 800 Puten entflohen. Die Tiere wurden daraufhin wieder eingefangen und in die Anlage getrieben. Dabei starben etwa 100 Tiere durch die Stresssituation. Zeichnung: Sebastian Strombach

DER ALTE FRITZ auf dem GOLLENBERG

Vor fast genau 243 Jahren, am 23. Juli 1779, bestieg der Alte Fritz den immerhin 110 Meter hohen Gollenberg bei Stölln, die mächtigste Erhebung des Havellandes. Der Name des von Eiszeitgletschern zusammengeschobenen Steinhaufens leitet sich von slawisch Goly, nackt, kahl, ab, also „Kahler Berg“, was er zu jener Zeit auch war. Die Sonne stand hoch. …

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